"Jubiläumskerb in Katzebach" mit Besucherrekord


Das Jubiläum „25 Jahre Katzebacher Straußbuwe un -mäd“ in Kombination mit bewährten Formaten des Gesang- und Kulturvereins übertraf alle Besucherrekorde. Ein Helferdienst nebenbei gehörte für die 44 Straußbuwe un -mäd zur Selbstverständlichkeit. Dieser Zusammenhalt stimmt auch für die Zukunft der Kerwe optimistisch.

Nach einer längeren Zeit ohne Straußjugend fanden sich 2000 erstmals knapp 20 Straußbuwe un -mäd zusammen, um die Tradition wieder aufleben zu lassen. „Wir wurden etwas belächelt, da wir damals natürlich nicht alle Traditionen kannten“ berichten die Urväter. Kerwe in Katzenbach wurde damals im Gasthaus Schöne gefeiert. Aus der Schnapsidee sich 2004 für die Kerwe 2014 auf einem Bierdeckel zu verpflichten, wurde eine neue Tradition und so verpflichtete sich die Straußjugend beim 15-jährigen Jubiläum für das 25-jährige.

Der Fassbieranstich durch Ortsbürgermeister Achim Wätzold fand unter der Kulisse einer Wäscheleine mit den Straußjugend-T-Shirts der vergangenen 25 Jahre statt. Schnell war der Wettbewerb der Straußjugend in vollem Gange und sorgte für gute Unterhaltung am Freitagabend. Bei der Eichung, wie auch bei den vielen Helferdiensten, ließen sich die Katzebache Straußbuwe un -mäd nicht lumpen und packten stets gemeinsam an. Der Gesang- und Kulturverein (GKV) scheute für die Jubiläumskerwe keine Ausgaben und lud zum kostenfreien Open-Air mit PLUG-IN ein. Die Massen auf dem prall gefüllten Dorfplatz konnten mit Unterstützung der Schausteller und zahlreichen Helfern, die mittlerweile weit über die Mitglieder des GKVs hinausgehen, bestens versorgt werden und so stand dem perfekten Partyabend nichts im Wege.

Das Highlight ist selbstverständlich der Kerwesonntag. Auf keinen Fall selbstverständlich, aber zur festen Tradition zählt mittlerweile, dass „Kerwemutti“ Katja Hirsch die nächste Generation zum Knibbeln in den Hof einlädt. Somit knibbelten in Katzenbach 2024 drei Generationen Straußjugend. Die jüngsten wurden mit Limo, Würstchen und einem Eis vom lokalen Eismännchen für die Strapazen seitens des GKV entlohnt. Nachdem die drei Generationen dann gemeinsam mit ihrem kleinen und großen Kerwestrauß durch den Ort zogen, stand die Kerweredd bevor. Wie soll es anders sein? Auch diese wurde von drei Generationen übernommen. Nachdem Junior Max Hirsch ordentlich vorlege, übernahmen Marco Sassnowski und, in bewährter Tradition – wie 2000, Sascha Gensinger-Hirsch. Dies musste natürlich bis in den späten Sonntagabend ausdiskutiert und interpretiert werden.

Lara Müller mit Vertrag

Lebber- & Semmelknepp der Katzenbacher Chef-Köchinnen waren dann genau der richtige Start in die Woche beim Frühschoppen. Das Durchhaltevermögen der Feierwütigen hielt erneut bis in die Abendstunden, sodass die Getränkekalkulation für das Folgejahr wohl nochmals etwas korrigiert werden muss.

Völlig unaufgeregt sammelte Lara Müller bis zu diesem Abend alle Verpflichtungen für die Kerwe 2034 vertraglich ein. Damit auch wirklich alles seine Richtigkeit hat, ließ sie dies „amtlich“ durch Ortsbürgermeister Achim Wätzold feststellen, der den Engagierten in diesem Rahmen für „ihr Durchhaltevermögen und den unermüdlichen Einsatz rund um die Brauchtumspflege“ dankte. Am Dienstag folgte das familiäre Heringsessen zu Gunsten der Straußjugend. Gemeinsam wurde der Platz aufgeräumt und die Gräber für 2025 und 2034 ausgehoben. Wieder einmal bewies der kleinste Ortsteil mit der Jubiläumskerwe Verlässlichkeit und Zusammenhalt.

Ortsbürgermeister Wätzold mit Straußbuwe un -mäd