Premiere: Ausbildungsfeier der Realschule plus in Ramstein

Mit einer „Ausbildungsfeier“ im Congress Center Ramstein (CCR) hat die Realschule plus Am Reichswald Neuland betreten und damit voll ins Schwarze getroffen. Im Mittelpunkt der rund zweistündigen Feier standen die bereits unterschriebenen Ausbildungsverträge der Schülerinnen und Schüler sowie die entsprechenden Ausbildungsbetriebe. Zudem wurden die besten Halbjahresarbeiten der zehnten Klassen mit Preisen gewürdigt.

 Für die Schule begrüßten die kommissarische Schulleiterin Isabelle Chatfield und Steffi Buchner-Rübel die zahlreichen Gäste, darunter auch Vertreter der Handwerkskammer (HWK), der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Agentur für Arbeit. Wie die beiden Lehrerinnen betonten, beginne die RSplus bereits ab der 7. Klasse mit der Berufsorientierung und der Berufsvorbereitung. Die Schule habe einen eigenen "Jobfux", der die Schüler beim Übergang von der Schule zum Beruf umfassend unterstützt und etliche Betriebe, die als wertvolle Partner an der Seite mit dabei sind. Dazu kämen Betriebsbesichtigungen, Informationsveranstaltungen zur Berufswelt, Bewerbungstraining, Berufsfindungsprojekte und anderes mehr.

Angesichts des immer deutlicher werdenden Fachkräftemangels in Handwerk und Handel, in der Pflege, der Produktion, habe man auf Seiten der RSplus überlegt, wie Ausbildung und Lehre bei den Schülerinnen und Schülern noch sichtbarer und interessanter gemacht werden könnte. So habe man beschlossen, im Rahmen einer „Ausbildungsfeier“ die Ausbildungsverträge, Halbjahresarbeiten und die Ausbildungsbetriebe zu würdigen und ihnen eine Bühne zu bieten.

Eine von Schülern moderierte Talkrunde mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die auf einen erfolgreichen Berufsweg blicken können, mit Vertretern von Arbeitsagentur, IHK und Handwerkskammer sowie mit Jobfux Alexander Baumgärtner lieferte Einblicke in die Möglichkeiten der Berufswelt und zeigte, auf was es vor allem ankommt. So spielen neben formalen Qualifikationen wie dem Schulabschluss und den Noten auch die sogenannten „Soft Skills“ eine Rolle wie Teamfähigkeit, Selbstorganisation, Ausdrucksvermögen oder Selbstbewusstsein. Dies zeigte auch ein nicht ganz Ernst gemeintes Vorstellungsgespräch, das die Schüler als Sketch präsentierten.

Preise für die künftigen Berufsstarter überreichten zum Abschluss die Vertreter von IHK, HWK, der Agentur für Arbeit sowie dem Paten der Schule, der Reichswaldgenossenschaft Kaiserslautern. Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach, Ralf Hechler, war mit am Start und berichtete über seinen persönlichen Werdegang, der ihn von einer Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel über die Ausbildereignungsprüfung zur Selbstständigkeit als Geschäftsmann bis zu seiner heutigen Tätigkeit als Bürgermeistern und Verwaltungschef führte.

Der Schüler Francesco Parvone eröffnete die Veranstaltung mit einem Klavierstück und Ibrahim Gashi beendete die Feier mit einem coolen Rap. Ein großer Schulchor der 5. und 6. Klassen sorgte „völlig losgelöst“ für eine weiteres musikalisches Glanzstück.