Es gibt Bewegung in Sachen Sanierung AZUR


In Sachen Sanierung „Freizeitbad Azur“ gibt es gute Neuigkeiten: wie Bürgermeister Ralf Hechler mitteilt, liegt seit dem Wochenende ein Schreiben aus dem rheinland-pfälzischen Innenministerium von Staatsminister Michael Ebling vor, dass für die „Neuausrichtung der Generalsanierung“ des Bades grünes Licht gibt. Die bisher für die Generalsanierung avisierten Fördermittel könnten grundsätzlich auch auf die neue Planung übertragen werden. Dazu hat Minister Ebling bis zu 4 Millionen Euro an Fördermitteln in Aussicht gestellt.

Die ursprüngliche, vor fünf Jahren bereits vorgelegte Planung sah eine umfangreiche Sanierung des Bades im Bestand vor. Allerdings stiegen die Kosten von 20 Millionen auf rund 32 Millionen Euro, bei 3 Millionen vom Land in Aussicht gestellten Fördermitteln. Das war für die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach als alleiniger Träger des Bades nicht zu leisten.

Eingang zum Freizeitbad AZUR

Nach einem Besuch von Innenminister Ebling im Sommer vergangenen Jahres wurde dem Land eine neue Planung als kleinere und preiswertere Variante vorgelegt. So soll im Bereich der heutigen Umkleiden für das Freibad ein Neubau mit einem überdachten 50-Meter-Becken entstehen. Das „Cabrio-Dach“ soll im Sommer geöffnet werden können. Eine große Fensterfront und ein direkter Zugang zur Liegewiese sind vorgesehen. Das alte Hallenbad soll zurückgebaut werden. Für die neue Planung liegt die Kostenschätzung bei rund 20 Millionen Euro einschließlich der Baunebenkosten. „Die Zusage aus Mainz ist ein wichtiger Schritt. Mit der zugesagten Förderung von bis zu 4 Millionen Euro können wir die Planung weiter vorantreiben und im Verbandsgemeinderat alsbald die nächsten Schritte beschließen, so der 1. Beigeordnete und zuständige Dezernent Marcus Klein.

„Wir wollen unbedingt das Schwimmbad in Ramstein-Miesenbach erhalten", so Bürgermeister Hechler, zumal es das einzige öffentliche Hallenbad im Landkreis Kaiserslautern sei. Aber die Zeit dränge. Die Becken des Freibades mussten bereits im Sommer letzten Jahres leer und geschlossen bleiben, da sie täglich zwischen 70.000 und 80.000 Liter Wasser verloren. Die Technik sei veraltet und anfällig und könne jederzeit kollabieren. Mit der Zusage des Landes sei nun die Hoffnung auf einen Erhalt des Bades zurück.