Sanierung und Erweiterung der Feuerwache in Ramstein

Die Feuerwache in Ramstein wird komplett saniert und teilweise aufgestockt. Vergangenen Freitag hatte die Verbandsgemeinde zum symbolischen Spatenstich geladen. Wie Bürgermeister Ralf Hechler erläuterte, benötige das Ende der 1970er Jahre in eingeschossiger Bauweise errichtete Gebäude in großen Teilen eine Generalsanierung. Im Bereich der Pyramidendächer ist es seit einigen Jahren aufgrund der teilweise innenliegenden Dachrinnen zu Problemen mit Wassereintritt gekommen. Deshalb sollen diese Spitzdächer im Rahmen der Sanierungsmaßnahme zurückgebaut und ein neuer Dachstuhl aufgebracht sowie die Dachdämmung den heutigen Ansprüchen angepasst werden. Ein Teil der Pyramidendächer bleibt erhalten, da sich unter ihnen technische Anlagen befinden. In diesen Bereichen soll eine neue Dachkonstruktion in Form eines Pultdaches über die bestehende gebaut werden, damit das Regenwasser nach außen abgeleitet wird. Auf dem neu entstandenen Flachdach soll eine Photovoltaikanlage installiert werden.

Im vorderen Teil des Gebäudes zur Straße hin wird das Gebäude aufgestockt. Hier soll unter anderem eine Atemschutzübungsstrecke untergebracht werden, die auch von anderen Wehren des Landkreises genutzt werden kann, weshalb die Verbandsgemeinde, so Bürgermeister Hechler, einen Zuschuss des Landkreises erwarte. Für das zweite Stockwerk muss es über eine neu zu errichtende Außentreppe einen zweiten Zugang geben, der auch als Fluchtweg dient. Die Aufstockung soll in Holzbauweise erfolgen, um Gewicht zu sparen.

Das Gebäude soll auch energetisch erneuert werden. So werden die Fenster ausgetauscht und eine Außenwandisolierung aufgebracht. Im Innenbereich werden die durch eindringendes Wasser verursachten Schäden und die noch nicht renovierten Bereiche sowie die Sanitärbereiche saniert. Die Genehmigungsplanung wurde bereits im März 2022 bei der Kreisverwaltung eingereicht. Wie Bürgermeister Hechler berichtete, habe sich der Baubeginn aufgrund von Nachbesserungen beim Brandschutz verzögert. Für die Baumaßnahme wurde ein Zuschussantrag auf Zuwendungen des Landes für den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz gestellt.

Das Büro Franz & Vatter aus Ramstein-Miesenbach wurde mit der Objektplanung beauftragt. Die Kostenschätzung für die gesamte Sanierung und Erweiterung liegen bei rund 2,1 Millionen Euro. Vom Land gibt es eine Zuschusszusage über 440.000 Euro. Im Mai hatte der alte Verbandsgemeinderat noch die Zimmer- und Dachdeckerarbeiten für rund 886.000 Euro vergeben.